Die Gülle, vor allem aus den Kuh- und Schweineställen der Landwirtschaftsschule Strickhof und von zwei Landwirten, sowie Grüngutabfälle werden gesammelt und in der Vorgrube im richtigen Verhältnis gemischt. Von dort gelangt die Biomasse in die Hydrolyse und dann in den Fermenter. Die Vergärung erfolgt in zwei Phasen, damit sie besser kontrolliert werden kann. Die eigentliche Gasproduktion findet durch den Vergärungsprozess im Fermenter statt.
Über dem Fermenter befindet sich eine elastische Haube, die als Gasspeicher dient, um die Differenzen von Gasproduktion und Gasbedarf des Motors auszugleichen. Was nach der Vergärung übrig bleibt, wird in einem Separator aufgetrennt: Die festen Teile können als Kompost, der flüssige Teil als hochwertiger Dünger verwendet werden. Die bei der Lagerung des Düngers entstehenden Gase aus der Nachvergärung werden ebenfalls genutzt.
Das aus dem Vergärungsprozess anfallende Gas wird über eine Gasaufbereitung, die es reinigt, einem Gasmotor zugeführt. Der Motor treibt den Stromgenerator an. Die Abwärme des Motors wird genutzt, um Fermenter und Schweinestall zu heizen.
Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)